Passend zur Spielwarenmesse vom 27.01.-01.02.2016 haben wir uns einmal näher mit der Frage „Wie spielen Kinder heute?“ auseinandergesetzt und einen Fachartikel in der Zeitschrift TOYS zum Thema veröffentlicht. Eine Mischung aus Smartphone und Zombie: Smombie – so lautet das Jugendwort 2015, das der Langenscheidt Verlag Mitte November gekürt hat. Es bezieht sich auf Menschen, die unentwegt auf ihr Handy starren und sonst nichts mehr mitbekommen. Aber sehen so unsere Gesellschaft und vor allem unsere Jugend aus?
Diverse Studien zeigen, dass die neuen Medien im Leben der Kids und Teens einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Fragt man die Generation 50+, was der heutigen Jugend so wichtig ist, dann bekommt man stets die Antwort: Die Jugend redet nicht mehr miteinander, die schauen immer nur auf den Bildschirm – Laptop, Tablet oder Smartphone.
Fragt man aber mal genauer nach, vor allem bei Eltern, so stellt sich heraus: Das stimmt so nicht! Kinder fordern sehr wohl Zeit mit ihren Eltern ein. Sie wollen, dass ihre Eltern ihnen Geschichten vorlesen, die Familie zusammen Spiele spielt und auch die gemeinsame Kuschelzeit ist immer noch enorm wichtig.
Online und Offline – die Dualität wird zur Einheit
Kids und Teens sind eben keine reinen Smombies – übrigens: genau wie ihre Eltern. Sowohl das digitale als auch das reale Leben spielt für sie eine große Rolle, denn sie trennen diese Bereiche nicht in zwei verschiedene Lebenswelten auf. Zeit mit der Familie verbringen und den Reiz der neuen Medien spüren, das schließt sich nicht gegenseitig aus, sondern muss sich ergänzen, um den Bedürfnissen der Kids und Teens nachzukommen. Deshalb sind 360 Grad-Erlebniswelten in der Marketing-Branche heute so zentral: Es genügt nicht, Kinder nur online oder nur offline abzuholen – diese Dualität ist längst zu einer Einheit geworden und das muss sich in der Arbeit einer Kinder-, Jugend- und Familienagentur widerspiegeln. Deshalb sind crossmediale Familienkonzepte wie die für Lufthansa und den Europa-Park für Elements of Art so wichtig, denn hier geht es um ein ganzheitliches Erlebnis, das die Kids in ihrer Wirklichkeit abholt und ihren Bedürfnissen nach realer Nähe und digitalem Spaß nachkommt.
Spielwarenmesse 2016
Die Nürnberger Spielwarenmesse präsentiert jährlich die spannendsten Produktneuheiten rund um das Thema Spielzeug. Als größte Spielwarenmesse der Welt mit 2700 Ausstellern aus 60 verschiedenen Ländern und mehr als 70000 Fachbesuchern zählt die Messe zu den vielfältigsten und wichtigsten Ereignissen der Branche. Das haben wir zum Anlass genommen, um uns damit asueinanderzusetzen, welche Art des Spielens für Kids und Teens heute besonders wichtig ist.
Neugierig?
Mehr zum Thema gibt es in unserem Fachartikel „Online oder Offline? Wie Kinder spielen wollen“ im TOYS-Magazin: http://www.eoa.de/forschung-studien/fachartikel
