New York…New York: Vom 15. bis 16. Februar waren unsere Agentur-Chefs in der Weltstadt New York City unterwegs und haben für uns brandaktuelle News aus den Bereichen Apps, Spiele und Digitalisierung eingeholt. Die interessantesten Trends für die junge Zielgruppe haben wir hier zusammengestellt.
Monetarisierung und die aktuelle Lage auf dem App-Markt für Kids
Wann und wieso zahlen Kunden für Apps? Das war eine der großen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Thema Apps für Kids auf der Digital Kids Conference diskutiert wurden. Konsens bestand unter den Teilnehmern darin, dass es bei Apps für Kinder nur zwei Möglichkeiten gibt: Entweder sie sollten komplett gratis sein oder es soll zu Beginn eine Kaufoption bestehen und alle darauffolgenden Inhalte sind werbe- und kostenfrei. Diese Strategien schaffen Vertrauen für die entsprechende Marke.
Edukative Apps, vor allem für Vorschulkinder, sind zurzeit besonders gefragt. Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass Eltern in diesem Alter nicht nur die Käufer, sondern vor allem die Kaufentscheider sind“, so Erik Winterberg, Geschäftsführer bei Elements of Art, zur aktuellen Lage auf dem App-Markt.
„Einen schwierigen Stand beim Ranking von Apps in den Stores haben unabhängige Studios mit nur einer oder wenigen Apps: Die oberen Plätze im App-Store belegen immer mehr große und bekannte Konzerne mit Multi-App-Strategien. Wachstumsmärkte sind aktuell sowohl der chinesische als auch der südamerikanische Markt. Die Monetarisierung in Asien ist und bleibt aber schwierig“, so Sebastian Leppert, Geschäftsführer bei EoA.
Ein weiteres Thema, das den App-Markt zurzeit bewegt, ist das Aggregieren von Einzel-Apps in größeren Apps im Sinne eines Club-Gedanken: In den USA bietet Samsung zum Beispiel eine eigene App an, in die sich viele kleine Hersteller von Apps einbringen können. Hier werden speziell für Kids alle spannenden kleineren Apps gesammelt und über eine Gesamt-App von Samsung publiziert. So wird den Kindern der Zugang zu und die Auswahl von geeigneten Inhalten erleichtert.
Virtuelle Realität – von Google Cardboard bis Oculus Rift
Auch die Bedeutung von Virtual Reality wurde auf der Digital Kids Conference diskutiert. Von der Google Cardboard Brille bis zu Oculus Rift sind den Angeboten an VR-Brillen keine Grenzen gesetzt. Auch auf dem Markt für Kids ist der Trend bereits angekommen: In den USA gibt es schon jetzt Musterklassen, die in einem virtuellen Klassenraum unterrichtet werden (google classrooms). Vor Ausflügen können per Virtual Reality Brille Reiseziele mitsamt Sehenswürdigkeiten erkundet und gemeinsam vorbereitet werden. Die Lehrer behalten dabei jederzeit die Kontrolle über die Funktion der Geräte.
Fazit des Ganzen ist, dass sowohl die Inhalte als auch die Infrastruktur für VR bereits vorhanden sind. Die zentrale Frage ist nun, ob sich das Thema letztendlich durchsetzt und ob die User bereit sind, für diesen speziellen 3D-Content zu zahlen.
Toy Fair – analog und digital
Die Spielemesse Toy Fair, die in Verbindung mit der Digital Kids Conference veranstaltet wurde, hat gezeigt, dass klassische Spiele, die die Kreativität der Kids fördern, noch lange nicht out sind. Digitale Technik-Toys gewinnen aber immer mehr an Bedeutung.
So spielten sowohl altbekannte Ausmal-Spiele als auch intelligente Roboter, Drohnen und 3D-Drucker eine Rolle. In China wird dieser Markt sogar genutzt, um Kindern ein elektronisches Geschwisterkind in Form eines Roboters zu bieten. In den USA hingegen wird zurzeit verstärkt auf die Fitness von Kids geachtet: Mithilfe von elektronischen Toys, die zur Bewegung anregen, soll der Bewegungsdrang der Kinder gefördert werden.
Absolute Weltpremiere war ein 3D-Drucker für das Kinderzimmer von Mattel:
Eindrücke von der Digital Kids Conference und Toy Fair 2016 in New York
Mehr zum Thema „Wie spielen Kinder heute?“ finden Sie unter: http://www.eoa.de/wp-content/uploads/TOYS_02_2016_S.20.pdf
Weitere Informationen zur Digital Kids Conference und Toy Fair gibt’s unter http://digitalkidscon.com/ und http://www.toyfairny.com/.